010-2010
Datum:
02.05.2010
Uhrzeit:
19:56 Uhr - 00:04 Uhr
Anlass: Brandereignis
Durch die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle Dippoldiswalde wurden die Ortsfeuerwehren Obercarsdorf und Schmiedeberg zu einem Brandereignis in die Schmiedeberger Gießerei alarmiert.
Aus unbekannter Ursache war es beim Transport von flüssigem Eisen zu einem plötzlichen Austritt des geschmolzenen Materails gekommen. Dabei wurde ein Arbeiter schwer verletzt, die komplette Produktionshalle war auf einer Fläche von 100m x 50m verraucht. Bei Eintreffen der ersten Kräfte war eine enorme Rauchentwicklung im Dachbereich feststellbar was die Alarmierung weiterer Feuerwehren zur Bildung einer Atemschutzreserve und möglicherweise erforderlichen Brandbekämpfung zur Folge hatte.
Über den Teleskopgelenkmast der Feuerwehr Dippoldiswalde wurde der Dachbereich auf mögliche Schad- oder Brandstellen abgesucht, im Inneren der Halle kam dazu schwerer Atemschutz zum Einsatz.
Um eine Verbesserung der Sichtverhältnisse zu erzielen wurden die Tore und Fenster zum Rauchabzug geöffnet. Eine Folge des Austritts des geschmolzenen Materials war, dass in einer Ofengrube und im Ofenraum des Schmelzbereichs hydraulische Leitungen beschädigt waren welche teilweise brannten oder zerstört wurden.
Nach Verbesserung der Sichtverhältnisse waren die letzten Brandstellen schnell erkennbar und konnten beseitigt werden. Nachdem keine weiteren Gefährdungen mehr vorlagen, wurden die Kräfte und Mittel der umliegenden Feuerwehren aus dem Einsatz herausgelöst, die Kameraden der Feuerwehr Schmiedeberg pumpten noch das Öl-Wassergemisch aus der Ofengrube und führten es einer Abscheideanlage zu.
Der verletzte Arbeiter wurde noch am Abend mit einem Rettungshubschrauber in ein Spezialkrankenhaus verlegt.
Kräfte und Mittel:
Fahrzeuge:
Schmiedeberg MTW, LF16/TS, HLF20/16
Obercarsdorf LF8, TLF16/25
Ammelsdorf LF8
Hennersdorf LF8, LF16/TS
Dippoldiswalde MTW, 2 TLF 16/25, TLK
eingesetzte Kräfte:
Feuerwehr gesamt: 83
bodengebundener Rettungsdienst 1 RTW und NAW mit Besatzung; RTH Christoph 62 (Abbruch wegen Schlechtwetter) und Christoph 33
sonstige Kräfte:
Polizei und Kriminalbeamte sowie technisches und geschäftsführendes Personal des Unternehmens