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1937 bis 1999

Die Jahre von 1937 bis 1999

Nach der Übernahme der Wehrführung durch Max Heerklotz folgte alsbald der II. Weltkrieg. Dieser riß große Lücken in die Wehr, nach Kriegsende wurde der Dienst zunächst mit 25 Kameraden wieder aufgenommen. Auch der Mannschaftswagen hatte erheblichen Schaden erlitten und es dauerte einige Zeit und bereitete einige Schwierigkeiten bis selbiger wieder einsatzbereit war.

Während der Kriegszeit, im Jahre 1939, übernahm die Leitung der Schmiedeberger Wehr Kamerad Albert Mösche und übergab sie im Jahr 1951 an Georg Liebscher.

Ein neues Löschfahrzeug, Typ Mercedes, konnten die Kameraden im Jahr 1953 in Empfang nehmen. Das Fahrzeug war sogar mit Atemschutzgeräten ausgestattet. Während der Hochwasserkatastrophe 1954 bestand es seine erste große Bewährungsprobe.

Eines der größten Brandereignisse der damaligen Zeit ereignete sich am 29. Mai 1957. Mehrere Fabrikhallen der Tempergießerei des einstigen VEB "Ferdinand Kunert" brannten. Das Ausmaß und der Umfang des Brandes waren so groß, das sogar Kräfte der Berufsfeuerwehr Dresden den Kameraden zu Hilfe eilen mussten. Es entstand Sachschaden in Millionenhöhe.

In freiwilligen, unzähligen Stunden wurde 1958 aus Abrissmaterial das  Gerätehaus neu- und umgebaut.

1969 wurde eine sehr engagierte Frauengruppe ins Leben gerufen. Überwiegend wurden Aufgaben im vorbeugenden Brandschutz erfüllt, 1989 erfolgte leider die Auflösung dieser Gruppe.

Aus Altersgründen übergab im Jahr 1972 Wehrleiter Georg Liebscher die Führung der Wehr an Kameraden Horst Drechsel welcher nunmehr die Geschicke unserer Feuerwehr leitete und führte.

In der Silvesternacht 1973 / 1974 kam es zum Brand eines mit Stroh gedeckten Bauerngehöfts im Nachbarort Falkenhain. Bei eisigen Temperaturen waren die Kameraden aufs äußerste gefordert, zudem erschwerte schwerer Strum die Löscharbeiten erheblich. Erst am Folgetag konnte gegen 15.00 Uhr "Feuer aus" gemeldet werden.

In den folgenden Jahren ereigneten sich zahlreiche Brände und andere Geschehnisse welche sich in den Einsatztagebüchern wiederspeigeln. Im August 1981 sorgten schwere Gewitter und der Niedergang einer Wasserhose für Hochwasseralarm, im September suchte die Feuerwehr mit der Polizei nach einem verschwundenen Jungen und 1982 beschäftigte ein 17- jähriger Brandstifter im Raum Kipsdorf / Bärenfels unsere und andere Feuerwehren. Am 29. Mai 1985 kam es zu einem weiteren Großbrand im Stallobjekt der damaligen LPG Obernaundorf.

Den neuen Schulungsraum konnten die Kameraden im Oktober 1981, nach zahlreichen Arbeitsstunden, im Nebengebäude des Gemeindeamtes in Betrieb nehmen.

Der LO 1800 wurde im Mai 1988 durch ein moderneres Fahrzeug, einen LO 2002 ersetzt.

Mit dem politischen Umbruch in der DDR und dem Vollzug der deutschen Einheit änderte sich auch die Ausrüstung und Technik unserer Wehr. Zu dem vorhandenen LO 2002 kam 1991 ein neues LF 16/TS-Kat, Typ Mercedes, hinzu. Mit der Gründung des Kreisfeuerwehrverbandes wurde unsere Wehr Mitglied des selbigen.

1992 erfolgte die Beschaffung eines hydraulischen Rettungsgerätes, im Ortsteil Naundorf wurde ein Kleinlöschfahrzeug B 1000 mit TS 8 stationiert und der LO 2002 wurde mit einem Notstromerzeuger und Beleuchtungssatz ausgerüstet.

Fortlaufend erfolgte eine Anpassung der Technik und Ausrüstung an die Erfordernisse der "neuen Normen" und Möglichkeiten. Wurden 1994 zunächst 10 analoge Meldeempfänger für die Führungskräfte beschafft, so verfügt Ende der 90-er Jahre nahezu jeder aktive Kamerad über einen Alarmeldeempfänger.

Es entwickelt sich eine partnerschaftliche Beziehung zwischen den Gemeinden Deißlingen im Kreis Rottweil und Schmiedeberg derer sich auch die Feuerwehren nicht verschließen. Gegenseitige Besuche und Erfahrungsaustausche lassen die Basis einer guten Beziehnung entstehen.

Vom 04. Juni bis zum 06. Juni 1999 beging die Wehr ihr 100-jähriges Jubiläum.

Zu diesem Anlass gibt der Wehrführer Horst Drechsel die Leitung an den Kameraden Thomas Quinger und seinen Stellvertreter Mario Liebscher ab welche fortan die Schmiedeberger Wehr führen.

Als  besondere Erinnerung, verbunden mit dem Dank für das besondere, jahrzehntelange Engagement der Kameraden, bekam die Wehr vom damaligen Bürgermeister Manfred Mirowsky eine neue Traditionsfahne gestiftet die bei allen besonderen Anlässen mit Stolz präsentiert wird.

Kontakt

Feuerwehr Schmiedeberg
Björn Langhelm
Markt 2
01744 Dippoldiswalde

Telefon dienstlich:
035052/21465

e-mail: FFSchmiedeberg@t-online.de

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